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TOA Inside: Hermann Pernsteiner/Team Felt Felbermayr

Die Tour of Austria präsentiert die Helden der Landstraße. Einer, der sich den Tour-Termin zwischen 2. und 7. Juli 2024 ganz dick angestrichen hat ist der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner. Nach sechs Jahren in der World Tour kehrte er heuer zurück nach Österreich. Für das starke Team Felt Felbermayr soll er vor allem bei der Österreich Rundfahrt glänzen.

Wie ist es, wenn man nach sechs Jahren in der World Tour jetzt zur Continental-Ebene wechselt?
Natürlich ist es eine Umstellung, WorldTour-Teams kann man natürlich nicht mit Continental-Teams vergleichen. Aber unsere Mannschaft ist super aufgestellt und gerade unser neuer Sponsor Felt bringt große Chancen, was die Ausrichtung für die Zukunft bringt. Wir wollen nächstes Jahr in die Pro-Continental-Liga aufsteigen. Dieses Projekt begleiten zu können ist für uns alle und auch den österreichischen Radsport eine große Chance!

Deine großen Ziele für diese Saison?
Ganz klar für mein Team und mich: die Tour of Austria! Dort will ich ganz vorne mitfahren. Natürlich haben wir auch andere Rennen, wo ich mich in Topform präsentieren will, wie die Weltmeisterschaften in Zürich oder die Tour of the Alps, wo ich wahrscheinlich für das Nationalteam fahren werde. Zudem haben wir noch interessante Rundfahrten im Programm, wie die Slowenien- oder Tschechien-Rundfahrt.

Was erwartest du dir von der Tour of Austria 2024?
Die Österreich Rundfahrt ist heuer mein Hauptziel. Ich hoffe auf möglichst schwere Etappen und mein Ziel ist die Gesamtwertung. Wir haben eine richtig starke Mannschaft und können uns – auch gegen die WorldTour-Teams – sicher gut behaupten.

Wie hast du den Restart der Tour of Austria im Vorjahr mitbekommen? Wurde auch unter den Profis darüber geredet?
Ja natürlich, ich habe sehr viel Positives gehört. Die Österreich Rundfahrt zählt schon seit jeher zu den schwersten einwöchigen Rundfahrten im Rennkalender mit Top-Hotels. Die Organisation soll 2023 auch perfekt gewesen sein. Ich hoffe, dass sich die Tour weiterhin so gut entwickelt; und dass ich mit guten Erfolgen auch meinen Teil dazu beitragen kann.

Du hast insgesamt zwei Profisiege und zahlreiche Top-Ergebnisse geholt. Welche Erfolge sind für dich am schönsten?
Der Top-Ten-Gesamtplatz beim Giro d’Italia 2020 ist herausragend. So ein Ergebnis war immer ein Traum von mir. Es gab viele schöne Ergebnisse, wie den Sieg in Lugano 2018, Rang zehn bei der Tour Down Under und natürlich mein zweiter Gesamtplatz bei der Österreich Rundfahrt 2018. Aber ein Rennen gibt es, das mich nach wie vor noch wurmt: 2020 auf der schweren 17. Etappe des Giro d’Italia nach Madonna di Campiglio. Dort konnte ich im Finale Ben O’Connor nicht mehr folgen und wurde Zweiter. Ein Etappensieg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt wäre natürlich der Hammer gewesen. Solche Möglichkeiten bekommt man als Radprofi nicht so oft!

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